Die Chronik der Feuerschützengesellschaft im Zeitraffer
Die Gesellschaft soll schon im Jahre 1314 bestanden haben, das ist aber nur
die Überlieferung und ist nicht nachweisbar.
Bei großen Schießen, wie 1437 in Straubing, 1452 in Wasserburg,
1459 in Landshut, 1466 in Burghausen und 1476 in Eggenfelden waren bereits
Mühldorfer Schützen dabei.
1449
Urkundliche Erwähnung einer Feuerschützengesellschaft
Diese alten Schützengilden waren bis zum Jahre 1868 dazu bestimmt, die
Bürger für die Vaterlandsverteidigung im Gebrauch mit der Waffe zu üben.
1465
Bestand einer “Schützengilde des Hl. Sebastian”
1569
Betreff Schießstet: Montag 19. Dezembris
“
Dem Ländhüter ist die Schießstät noch bis Ostern zu lassen
bewilligt”.
1571
Betreff Schützen: Freitag nach Georgi
“
Leonharten Talheimer uns Michaelen Mair, beeder Zielstätten Schützenmeister” (es
bestanden zwei Schießstätten und zwei Vereinigungen).
1630
Aus einem Kaufbrief:
“
mit der amen Seitten gegen den Schießhueten an das Wassergräbel
stoßend und zunächst an den Innstromb.”
1672
Veranstaltete Erzbischof Graf Khuenberg ein 10 tätiges Hauptschiessen.
199 Schützen befanden sich mit Radschloßbüchsen an den Schießständen.
1. Preis 200 Goldgulden.
1710
Originalrechnung über “das neu erpaute Schießhaus außerhalb
der Stadt.” (Leider ohne Platzangabe)
18. und 19. Jhrh.
Bei der Sauschwemme, heutige Heimgartenanlage, stand ein Schießhaus,
das oft vom Hochwasser zerstört wurde.
Die Schießstätte wurde in dieser Zeit sehr oft verlegt und verändert.
1772 und 1782
Der letzte regierende Erzbischof von Salzburg-Mühldorf “Colloredo” veranstaltete
zwei große Preisschießen, wober der 1. Preis ein Mastochse war.
1802
Am 24. November besetzten bayerische Truppen die Salzburger Enlkave Mühldorf
und wurde dem Land Bayern angegliedert.
1868
Gemäß königlich bayerischer Schützenordnung vom 25. August
erhielten die bestehenden Schützengesellschaften - darunter auch die FSG
Mühldorf - ein Privilegium, das zur Rechtsfähigkeit führte.
Diese Bestimmungen gelten auch heute noch.
1886
Eröffnung des Schützenhauses an der Leithen zur Eichkapelle mit großem
Preisschießen.
1901
Großes Preisschießen anlässlich des 80. Geburtstages des Prinzregenten
Luitpold von Bayern.
1902
Jubiläumsschießen anlässlich der 100 jährigen Zugehörigkeit
zum Land Bayern.
1911
Durchführung eines Preisschießens anlässlich des 90. Geburtstages
des Prinzregenten Luitpold
1913
Festschießen des Isengaubundes
1923
Durchführung des 24. Chiemgauschießens mit 187 Ehrengaben
1924
Notwendige Verlegung der Schießstätte auf die andere Innseite (wo
wir auch heute noch sind) durch Sickerwasser des neu gegrabenen Innkanals und
Erbauung der Eichkappelstraße.
1925
Am 11. Oktober wurde die neue Schießstätte (Blockhaus) zwischen
Turnhalle und Rennbahn eröffnet.
1929
Anschaffung der heute noch bestehenden Schützenkette (Luftgewehr) für
200 Reichsmark.
1958
Durch den Zusammenschluss zweier Schützenvereine und eines neu erbauten
Schützenhauses wurde der Feuerschützengesellschaft wieder Leben eingehaucht.
Nach Abriss des alten Blockhauses wurde durch äußerste Anstregungen
das Haus an der jetzigen Innauenstraße eröffnet.
1975
Auf Anregung vom damaligen 1. Schützenmeister und Schriftführer wurde
die Salutschützenabteilung (Schützenkompanie) gegründet.
1979
Durch die fortschreitende Bebauung des Stadtgebietes musste der offene Feuerstutzen-
und Kleinkaliberstand außer Betrieb genommen werden. Die Zustimmung eines
Neubaues fand bei der Generalversammlung am 19.10.1979 statt.
1982 - 1984
Erbauung des jetzigen Schützenhauses mit integriertem 50 Meter Stand im
Kellergeschoss.
1999
Patenverein der FSG Kraiburg beim 450 jährigen Gründungsfest
2004
Am Sonntag 13. Juni 2004 feierten
wir unser 555 jähriges Vereinsjubiläum mit Weihe der
Tischstandarte mit den Mühldorfer Schützenvereinen, der
Böllergruppe der KSK Mößling sowie den Schützenkompanien der Kgl. priv. FSG Kraiburg und SV Elf + Eins Neumarkt St. Veit.
2014
Renovierung des 50 Meter Standes im Kellergeschoss. Erneuerung des Geschossfanges, der Lüftung und Errichtung eines Notausganges.
2017
Nach umfangreichen Tests auch mit dem Mitbewerb wurde der Luftdruckwaffenstand auf das elektronischen Ziel-Anzeige-
und Auswertungssystem von MEYTON (WLAN, Xoro-Tablet, autom. Scheibenwechsler LG/LP) umgerüstet.